Exkussion "Dachslöcher bei Latrop" 18.03.2016
Bereits seit über 30 Jahren geht mir ein Loch im zerklüfteten Gelände nicht aus dem Sinn. Auf meinen Streifzügen durch die sauerländer Wälder fand ich ein Felsgelände bei 57392 Schmallenberg - Ortsteil Latrop, in einem nach Sünden gehenden Tal, direkt an der Nordflanke des Rothaarsteiges.
Bild 1: Grundzustand vor der Grabung. Ein etwa 30 x 50 cm großes Loch.
Die Höhle hat eine messbare Tiefe von 4m.
Interessant ist, was sich auf der gegenüberliegenden Seite des Felsens befindet.
Blick nach Süden zum Schnitt. Die Höle ist unter dem Standort des Fotografen
Ansicht von Osten. Links der geschnittene Bereich. Recht Blau die Höhle. Bild erneuert 14.04.2016.
Ansicht von Oben. Grün der geschnittene Bereich. Rosa der abgeplatzte Bereich des Felsen. Blauer Pfeil Höle. Der Schnittwinkel zur Felsschichtung beträgt etwa 45°.Bild erneuert 14.04.2016.
Der geschnittene Bereich. In ihm liegt ein Gliedermaßstab. Links Unten und rechts Oben ist der Fels abgeplatzt. Es ist nur ein Schnitt erkennbar. die Abplatzungen sind leicht versetzt.
Der Schnitt hat eine Breite von 5-8 mm.
Die Schnittfläche links ist im unteren Bereich gewellt / verlaufen. Dies kann jedoch auch durch Felsbewegungen entstanden sein.
Es ist nicht bekannt, das hier Steine wie in einem Steinbruch weggenommen wurden. Obgleich so manches danach aussieht, als hätte man hier gegraben. Das Gestein selbst ist poröser Faulschiefer und eignet sich zu garnichts. Andere Bestandteile wie Eisenandern oder Mineralien habe ich nicht gefunden. Das Gestein ist sehr homogen.
Nacherkundung 13.04.2016
Ziel: Feststellen wie tief der Schlitz in den Felsen geht.
Ein Prüfblech konnte im oberen Bereich 11cm in der Mitte des nach Unten abfallenden Bereiches 12cm und Unten ca. 14cm tief eingeschoben werden.
Bild von Oben
Bild liegt waagerecht.
Auch die horrizontale Kandet des Felssaumes erscheint seltsam grade und gleichmäßig. Als hätte man hier auch gesägt.
Bild: Gesamtansicht von Süden. Links Sägeschnitt, Rechts unten Höleneingang.